FAQs (ungültig)

 
 
Wie kann die Überflughöhe über dem jeweiligen Wohnort ermittelt werden?
Die Höhenangaben beziehen sich auf Meeresniveau (MSL). Wenn die Höhe des Wohnortes von diesem Wert abgezogen wird, erhält man die tatsächliche Überflugshöhe in ft. Wird diese Zahl mit 0,3048 multipliziert, dann erhält man die Überflughöhe über Grund in Metern.
 
Zum Beispiel: Ein Anflug zur Piste 11 hat im Bereich Satzberg (435m über Meeresspiegel) eine Höhe von 4.600 ft (über den Meeresspiegel) auf. Multipliziert mit 0,3048 entspricht das einer Höhe von 1.400 m . Davon kann nun die Höhe vom Satzberg abgezogen werden: 1400m minus 435m = 965m. Die Überflugshöhe über Grund beträgt somit 965m.
 
Hinweis: Die Überflugshöhe sollte immer gerundet betrachtet werden, und nicht auf Meter genau, da das Flugzeug selbst bereits eine Bauhöhe aufweist. So beträgt z.B. bei einer Boeing 747 Jumbo Jet die Distanz von den Rädern zum höchsten Punkt am Leitwerk knapp 20m !
 
Welche Verwendung der Pistenrichtungen gibt es?
Grundsätzlich richtet sich die Verwendung der Pisten nach dem Wind. So wird bei westlichen Winden vorzugsweise die Piste 34 (vom Süden kommend über Neusiedler See und Leithagebirge) für Landungen und die Piste 29 für Starts (in Richtung Schwechat) genutzt. Bei Windstille erfolgen die Landungen hauptsächlich auf Piste 16 (vom Norden kommend über Groß-Enzersdorf), wobei die Start unverändert auf Piste 29 stattfinden. Abhängig von den angemeldeten Landungen kann auch Piste 11 (über das Stadtgebiet von Wien) seitens der Flugsicherung freigegeben werden. Bei Süd/östlichen Winden wird die Piste 11 für Landungen und Piste 16 (Richtung Süden) für Starts verwendet. Herrschen gute Sichtbedingungen, dann erfolgen Landungen simultan auf Piste 11 und 16.
 
Warum wurde eine Piste benutzt, obwohl die Windrichtung am Wohnort nicht dieser Pistenverwendung entsprochen hat?
Als erstes Entscheidungskriterium werden die Windverhältnisse am Flughafen Wien für die Festlegung der benutzten Pisten herangezogen. Die Betriebspistenrichtungen werden nach Windmessern festgelegt, die im Bereich der Schwellen stationiert sind. Allein für die vier Pistenschwellen sind oft unterschiedliche Windrichtungen zu beobachten. Aus diesen Messwerten und der prognostizierten Windrichtung wird die jeweilige Betriebpistenrichtung festgelegt. Ein weiterer Grund kann auch darin liegen, dass bei einer Winddrehung das gesamte System nicht sofort auf eine andere Piste umgelenkt werden kann, da es sonst in einem erhöhten Ausmaß zu Verzögerungen im Flugverkehr und damit auch zu wesentlich längeren Flugstrecken kommen kann. Jede Konfiguration der Pistenverwendung unterliegt daher einer gewissen Nachlaufzeit. Ist eine Winddrehung absehbar, wird zum Teil bereits vor dem tatsächlichen Drehen die Pistenrichtung geändert. Ist am Flughafen selbst am Boden Windstille vorherrschend, wird auch der Wind in niedrigen Höhen (ca. 1.000m) als Entscheidungskriterium herangezogen.
 
Warum sind Abweichungen von der Abflugstrecke zu erkennen?
Flugzeuge bewegen sich im dreidimensionalen Raum und damit nicht auf Schienen. Daher sind zum einen Teil meteorologische Einflüsse, wie Windrichtung und -stärke, Temperatur, etc. dafür verantwortlich, dass Flugzeuge steiler oder flacher steigen. Zusätzlich wirkt sich der Beladungszustand des Flugzeuges auf den Steigwinkel aus. Damit unterliegen jene Abdrehpunkte, die mit einer Flughöhe definiert sind, einer größeren Streubreite, die sich auch in der Folge auf den Flugverlauf auswirken. Abgesehen davon können Strahlflugzeuge ab einer Flughöhe von 6.000ft MSL (das sind 5.400ft über Flughafenniveau) seitens der Flugsicherung von der Abflugstrecke freigegeben und direkt in die Luftstraße geführt werden. In der Nacht (22 bis 06 Uhr) liegt diese Höhe bei 10.000ft MSL bzw. 9.400ft über Flughafenniveau.
Dieses frühzeitige Freigeben der Luftfahrzeuge verringert den CO2 Ausstoß durch kürzere Flugwege, senkt den Treibstoffverbrauch und die Flugzeit. Propellerflugzeuge sind an diese Vorgaben am Tag nicht gebunden und werden auch - wenn es die Kapazität erfordert - zum Verlassen der Abflugstrecke unabhängig von der Flughöhe freigegeben. In der Nacht gelten auch für diese Antriebsart die Regelungen für Strahlflugzeuge.
 
Warum wird nicht die Flugnummer bekannt gegeben?
Dies geschieht aus datenschutzrechtlichen Gründen. In Österreich werden nicht nur Personen, sondern auch juristische Personen vom Datenschutz erfasst. Damit muss sichergestellt werden, dass ein Nachvollziehen der Fluggesellschaft weitestgehend ausgeschlossen werden kann. Darum ist auch eine Zeitverzögerung der Verfügbarkeit der Daten von 6 Stunden notwendig.
 
Warum ist keine bewegte zeitverzögerte Darstellung der Flugbewegungen möglich, wie sie auch für andere Flughäfen im Internet zu finden sind?
Aus dem Grund des Datenschutzes. In Österreich werden nicht nur Personen, sondern auch juristische Personen vom Datenschutz erfasst. Damit muss sichergestellt werden, dass ein Nachvollziehen der Fluggesellschaft weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
 
Worum handelt es sich bei den gebündelten Flugspuren für Landungen, die parallel zum Endanflug führen?
Das sind sogenannte Transition Arrivals. Auch für Landungen wurden entsprechende Strecken definiert, auf denen die Flugzeuge zur Landung geführt werden. Dies entspricht einem international üblichen Verfahren. Der Vorteil dieser Transitions liegt darin, dass definierte Strecken im Anflug abgeflogen werden und damit der sogenannte CDA (Continous Descent Approach = kontinuierlicher Sinkflug) ermöglicht wird. Dieses Verfahren sieht vor, aus einer größeren Höhe - wenn möglich direkt von der Reiseflughöhe - den Sinkflug einzuleiten und die größere Flughöhe dazu zu nutzen, entlang der vorgegebenen Strecke mit möglichst wenig Schub faktisch im Gleitflug die Höhe abzubauen. Dadurch werden nur wenig Schadstoffe und CO2 emittiert, als auch die Geräuschimmission am Boden minimiert. Derzeit werden diese Strecken überwiegend verwendet, das Verfahren des kontinuierlichen Sinkfluges kann noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Aufgrund der Tatsache, dass dieses Verfahren für alle Betroffenen ( Flugsicherung, Fluggesellschaft, Gemeinden) Vorteile bringt, wird daran gearbeitet, dieses zu jeder Tages- und Nachtzeit in vermehrtem Ausmaß umzusetzen.
 
Warum sieht man bei Starts auch Linien, die direkt über das Stadtgebiet von Wien führen?
Im Falle von Gewitterzellen oder Blitzentladungen, die sich in näherer oder weiterer Entfernung des Flughafens bilden, werden diese vom Piloten umflogen, um die Flugsicherheit zu gewährleisten.
 
Es sind oft Flugspuren bei Starts zu sehen, die sehr früh die Abflugstrecke verlassen. Warum?
Dies kann hauptsächlich drei Gründe haben:
  1. Es handelt sich um ein Propellerflugzeug, das aus Gründen der Aufrechterhaltung des Verkehrsflusses von der Flugsicherung die Freigabe erhält, vorzeitig die Abflugstrecke zu verlassen.
  2. Aufgrund von Gewitterzellen ist aus Sicherheitsgründen ein Umfliegen dieser Gewitterwolken notwendig (gilt sowohl für Popeller- als auch für Strahlflugzeuge).
  3. Es handelt sich um ein Strahlflugzeug, das unterhalb der vereinbarten Flughöhe die Abflugstrecke verlassen hat. Dieser Flug wird einer gesonderten Überprüfung zugeführt und im Rahmen der Auswertung für den Evaluierungsbericht weiter behandelt.
Warum gibt es unterschiedliche Überflughöhen über meinem Wohnort?
Die Überflughöhe nach einem Start ist in erster Linie abhängig vom Beladungszustand des Flugzeuges und von den Wetterbedingungen. Ein schweres Langstreckenflugzeug weist ein geringeres Steigvermögen auf, als ein leichtes Mittelstreckenflugzeug. Ebenso ist die Triebwerksleistung bei niedrigeren Temperaturen höher als bei höheren Temperaturen. Zusätzlich trägt auch die Windstärke dazu bei, ob das Flugzeug mehr (bei starkem Wind) oder weniger (z.B. bei Windstille) schnell an Höhe gewinnt.
 
Die Überflughöhe bei der Landung ist im Endanflug bei allen Flugzeugen gleich, da sich diese bereits auf einem Leitstrahl befinden, der das Flugzeug in einem Winkel von 3° zur Landepiste führt.
 
Warum sind bei der Landung die Farbbereiche länger als beim Start?
Das hängt damit zusammen, dass ein startendes Flugzeug rasch an Höhe gewinnt, während ein landendes Flugzeug in einem Winkel von 3° vergleichsweise flach den Flughafen anfliegt und daher die Höhenänderung kleiner ist.
 
Warum drehen die Flugzeuge in unterschiedlicher Entfernung auf den Endanflug ein?
Das Eindrehen in den Endanflug erfolgt meist in Abhängigkeit von dem Verkehrsaufkommen. Die Flugzeuge werden dann so gestaffelt, dass das vorher fliegende Flugzeug ausreichend Zeit hat, nach der Landung die Piste zu verlassen, bevor das nächste landet. Grundsätzlich befinden sich Strahlflugzeuge mindestens 6 NM, und Propellerflugzeuge mindestens 3 NM vor der Schwelle im Endanflug. Bei Anflügen innerhalb dieser Entfernung handelt es sich um Sichtanflüge.
 
Warum muss der Anflug geradlinig und kann nicht gekurvt erfolgen?
Für die Landeanflüge steht das Instrumenten-Landesystem (ILS) zur Verfügung. Dieses gewährleistet die höchste Genauigkeit und Sicherheit für die Landung auch unter schlechtesten Wetterbedingungen. Allerdings ist dafür nur ein geradliniger Anflug möglich, da das Flugzeug auf einem Leitstrahl zur Piste geführt wird und dieser Leitstrahl nur geradlinig in Pistenverlängerung empfangen wird. Es wird derzeit auch ein gekurvter Anflug entwickelt, der mit Hilfe der Satellitennavigation erfolgen soll. Die Versuche dazu laufen bereits, eine Einführung ist im nächsten Jahrzehnt zu erwarten.
 
Wieso können nach einem Start Kurven geflogen werden und bei der Landung nicht?
Einerseits bedingt das Instrumenten-Landesystem aus Sicherheitsgründen einen geradlinigen Anflug. Andererseits befindet sich das Flugzeug im Anflug im unteren Geschwindigkeitsbereich und ist damit in dieser Konfiguration (ausgefahrene Landeklappen und Fahrwerk) nicht so beweglich wie beim Start.
 
Ich habe technische Probleme und kann die Flugspuren nicht einsehen bzw. einige Funktionen (z.B. Zoom, Auswahl Einzelspur, ... ) nicht nutzen!
Bei manchen Browsern (z.B. Internet Explorer 8 oder Firefox 8) kann es zu eingeschränkter Verarbeitung des Programmiercodes kommen und somit zu einer fehlerhaften Darstellung. Beim IE8 empfehlen wir die Kompatibilitätsansicht zu aktivieren. Weiters können Sie andere Webbrowser installieren:  Safari für Mac OS X und iPhone bzw. Opera oder Google Chrome.
  
 
Ich habe technische Probleme mit der Druckfunktion

Beim Klicken auf den Print-Button bzw. beim Aufruf Datei/Drucken erscheint ein Druckerfenster im Browser, das abhängig von installiertem Drucker und verwendetem Browser unterschiedlich aussehen kann. In diesem Fenster finden Sie für Ihren Drucker auch eine Schaltfläche Eigenschaften vor, in der Sie das Druckformat von Hoch- auf Querformat umstellen können. Sollte es dabei zu Problemen kommen, dann verwenden Sie bitte andere, aktuellere Webbrowser. Möchten Sie eine idente Abbildung Ihres Monitors, so können Sie auch mit Screenshots arbeiten: